Nicht die blaßeste Ahnung, was in den nächsten Minuten, Wochen, Monaten, Jahren passiert, aber eins weiß ich sicher, wenn ich dann eines Tages genug habe von diesem irren, bunten Karussell des Lebens, meinen Papierkram fertig gemacht und auch den jüngsten meiner Enkelkinder die dreckigsten Schimpfwörter beigebracht hab, wenn meine Bäume im Garten jedes Jahr pünktlich Obst runterschmeissen und mein 95-jähriger Hund keinen einzigen Zahn im Maul hat und auch schon bisschen müde ist, dann wasche ich mich, kämme mir die Haare, ziehe sauberen Feinripp an und lege mich, so ähnlich wie der Christus von Hans Hohlbein Jr. mit einem abgespreizten Mittelfinger in den sauberen, aber in meinem Fall auch noch mit Plüsch drapierten Sarg, und wenn erst die Leichenstarre eingesetzt hat, kriegen die meine Pfoten nicht mehr in eine anständigere Position und müssen sich bei der Beerdigung wohl oder übel von allen Gästen anhören, was für ein alberner Wildfang diese Oma Evgenia doch war, und schade, dass sie nur 122 geworden ist.
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